Aktuelles zur geplanten Erweiterung des Salzbergbaus
Der Explorationstunnel für die beiden Strecken unter dem Fürstenberg in Xanten wurden am 15. Februar durch die Bezirksregierung in Arnsberg genehmigt.
Die Genehmigung erfolgte ohne die von uns geforderte Umweltverträglichkeitsprüfung mit der folgenden Begründung: "In den Stellungnahmen des Kreises Wesel, der Bürgerinitiative der Salzbergbaugeschädigten und der Stadt Xanten wird die Forderung der Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung für die Auffahrung der Erkundungsstrecken erhoben. Dieser Forderung kann nicht gefolgt werden, da von dem Vorhaben keine anderen oder zusätzlichen erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen hervorgerufen werden.[...] Die durch die Auffahrung der Explorationsstrecken verursachten Senkungen sind sehr gering. Mit dem Versatz sind Senkungen von maximal 7 cm zu erwarten."
Mit dieser Entscheidung kann die K&S nun damit beginnen die entsprechenden Stollen unterhalb des Fürstenbergs abzubauen.
Für das große Planfeststellungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung werden momentan die Unterlagen vorbereitet. Die Bezirksregierung teilte uns mit, dass aktuell noch zwei Gutachten fehlen würden, die dann geprüft und anschließend zur Offenlegung in den Kommunen ausgelegt werden.
Diese Offenlegung – mit Bürgerbeteiligung – soll voraussichtlich im Spätsommer erfolgen.
Regelmäßige Sendungen im Bürgerfunk von Radio KW
Mit dem Bürgerfunkstudio in Rheinberg, welches seit diesem Jahr wieder auf Sendung ist, haben wir in der Premierensendung der „Ortsgespräche“ am 19. Februar über den Salzbergbau und deren Probleme informiert. Da es nach der Sendung gewisse Irritationen gab, möchten wir darauf hinweisen, dass die Bürgerfunksendungen nicht live gesendet werden, da dafür das notwendige Equipment fehlt.
Weitere Sendungen sind in Vorbereitung und auch bereits geplant.
Jeweils am 2. Freitag eines Monats werfen wir einen Blick auf den Salzbergbau, auf aktuelle Entwicklungen zum anstehenden Planfeststellungsverfahren und werden Interviews mit Experten zu diesem Thema durchführen.
Nächste Sendungen:
Freitag, 16. April um 20:00 Uhr:
Interview mit René Schneider (SPD Landtagsabgeordneter)
Inhalt der Sendung:
- Es geht um die Forderungen nach klaren und Regeln beim Umgang der Bergbautreibenden Deutsche Solvaywerke, esco und K+S mit den Menschen und den Schäden am persönlichen Eigentum, der Immobilien, der Natur und der Infrastruktur durch den Salzbergbau. Wie es das Berggesetz vorschreibt Bürger „Dulde den Salzbergbau und Bergbaubetreiber liquidiere die Schäden“ Rene Schneider.
- Ein Schwerpunkt dieser Sendung bildet die Regulierung der Salzbergbauschäden durch die Deutschen Solvay Werke und ihrer 100 % Tochter „CAVITY“ (Der „Bad Bank“ wie René Schneider so schön formuliert) die im Auftrag von DSW die Schadensregulierungen durchführt.
Freitag, 14. Mai um 20:00 Uhr:
Interview mit Ulrich Behrens (Vorsitzender des Landesverbandes Bergbaubetroffener NRW)
Inhalt der Sendung:
- Herr Behrens berichtet unter anderem über das Verhältnis des Landesverbandes Bergbaubetroffener in Nordrhein-Westfalen als direkter Ansprechpartner der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen mit dem Status der Klageberechtigung vor den Verwaltungsgerichten.
- Darüber hinaus berichtet er über die Arbeit der Schlichtungsstelle Bergschaden NRW, die aktuell aber nur für den Steinkohle- und Braunkohlebergbau tätig ist.
Neutrale Satellitenmessungen für den Zeitraum 2014-2019
Seit Kurzem hat der Bodenbewegungsdienst Deutschland die von dem Copernicus Satelliten ermittelten Bodenbewegungen online gestellt.
Auf der Seite des BGR heißt es dazu:
"Bodenbewegungen können eine Gefahr für Bevölkerung und Infrastruktur darstellen. Daher werden seit langem Bewegungsprozesse im Bereich von Untertagenutzung (z.B. Bergbau, Geothermie) relevanter Infrastruktur (z.B. Deiche, Brücken) mit terrestrischen Vermessungsmethoden (z.B. Nivellement, GPS) überwacht. Moderne Fernerkundungsmethoden, wie die satellitenbasierte SAR-Interferometrie (InSAR) ermöglichen kosteneffiziente Messungen von Bodenbewegungen mit hoher Präzision (Radarfernerkundung). Um eine nationale operationelle Nutzung der Copernicus Daten und der InSAR-Technik zu unterstützen, setzt die BGR den BodenBewegungsdienst Deutschland (BBD) um. Die erzeugten Daten-Produkte können z.B. von Behörden zur verbesserten Gefahrenabwehr, Raum-, Stadtplanung etc. genutzt werden.
Der Kerndatensatz des BodenBewegungsdienstes Deutschland basiert auf bundesweiten Copernicus Sentinel-1 Daten, die mittels des Persistent Scatterer Interferometrie (PSI) Verfahrens verarbeitet werden."
Sie können auf der bereitgestellten Karte bis auf Ihr Grundstück heranzoomen und einen Messpunkt in der Nähe ansehen. Die Seite läßt sich mit dem Link: https://bodenbewegungsdienst.bgr.de/mapapps/resources/apps/bbd/index.html?lang=de erreichen.
Die folgenden beiden Sceenshots (Quelle o.g. Link zum Bodenbewegungsdienst - © Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe 2020 / Contains modified Copernicus Sentinel data 2020) zeigen die Übersichtskarte, sowie Beispieldaten eines Messpunktes. Die Messungen beinhalten den Zeitraum von 2014 - 2019. In diesem Zeitraum sind - je nach Ort des Messpunktes - Senkungen von bis zu 200 mm (im Bereich Eppinghoven) eingetreten.
WDR Fernsehen - Heimatflimmern
In der Sendereihe Heimatflimmern wurde eine Reportage über das Thema "Weißes Gold" im WDR Fernsehen ausgestrahlt.
Wir von der Bürgerinitiative sind dort ebenfalls in einem Beitrag vertreten. Wir berichten über die Bergschäden und zeigen dabei die Kanalbaustelle und Schäden an Häusern in Ginderich, sowie die Schäden in der katholischen Kirche in Menzelen.
Die Sendung können Sie sich in der Mediathek des WDR ansehen: https://www1.wdr.de/fernsehen/heimatflimmern/sendungen/weisses-gold-nrws-salzwelten-100.html
Die Bürgerinitiative auf Twitter und Instagram
Seit dem 22. Februar 2021 ist die Bürgerinitiative neben Facebook nun auch auf zwei weiteren Social Media-Kanälen aktiv:
Instagram
Twitter
Wir werden auch auf diesen Kanälen interessante und aktuelle Informationen teilen. Es lohnt sich, die Kanäle zu abonnieren!
Die aktuellsten Tweets gibt auch zum Ausklappen links auf unserer Seite.
Nächste Termine
Wir bieten Ihnen im nächsten Monat wieder die Möglichkeit an dem öffentlichen Teil unserer Vorstandssitzung teilzunehmen.
Wenn Sie Interesse haben, senden Sie uns kurz eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Die Sitzung findet am Donnerstag, 6. Mai um 19:30 Uhr als Videokonferenz statt.