Aufgrund mehrerer Telefonate und diversen Schriftverkehren in Bezug auf den Hausbau im Bergsenkungsgebiet haben wir nun diese neue Rubrik aufgenommen. Da wir keine Architekten sind, geben wir nachfolgend allerdings nur Anhaltspunkte. Kontaktieren Sie Ihren Architekten oder Statiker, um Ihre konkreten Maßnahmen abzustimmen.

Grundsätzlich ist festzustellen, dass man in dem Salzbergbau-Senkungsgebiet kaum ohne den Einbau von Bergschädensicherungen auskommt. Durch diese baulichen Maßnahmen können Sie Schäden an Ihrem Gebäude, die durch die Erdbewegungen entstehen, vermeiden oder zumindest reduzieren.
Für die Erstellung von Einfamilienhäusern wird eine konstruktive Verstärkung des Gebäudes vorgesehen, hierbei wird die EG-Bodenplatte bzw. der Keller durch eine Zulage am Bewehrungsstahl ggf. auch in Kombination mit einer Erhöhung der Bodenplattendicke geplant. Dies kann in der gesamten Fläche oder nur im Teilbereich erfolgen.
Sie sollten sich an der Stelle immer vor Augen halten, dass es keine gute Idee ist, hier zu sparen. Denn ist das Haus erst einmal gebaut, ist eine Nachrüstung in den meisten Fällen nicht mehr möglich.

 

Mit oder ohne Keller?

In der Regel kann auch in Bergbausenkungsgebieten ein Keller errichtet werden. Allerdings sollte man stets individuell klären, welche Kellerbau-Lösung dabei die Richtige ist. Wovon allerdings auch von Fachleuten immer wieder abgeraten wird, ist die Errichtung eines Teilkellers. Die sich dadurch ergebenden unterschiedlichen Gründungshöhen können im Falle einer Bewegung des Erdreichs zu statischen Problemen führen.
Wenn Sie sich für einen Keller entscheiden, sollte es daher eine Vollunterkellerung sein.

 

Einmessung nach dem Hausbau

Wir raten Ihnen außerdem, nach Abschluss des Hausbaus dazu, eine Höhenvermessung Ihres Gebäudes durchführen zu lassen. Von Experten werden dabei häufig die Laserscanning-Methoden empfohlen.
Mit dieser Vermessung dokumentieren Sie sozusagen des Status Quo, bevor sich erste Senkungen ergeben haben.

 

Hinweis zu einer Bauvoranfrage:

Auch die K+S bietet Unterstützung in diesem Zusammenhang an. Richten Sie daher auch eine Bauvoranfrage an das Unternehmen.
Aktuelle Ansprechpartnerin ist Antje Bräunig (K+S Minerals and Agriculture GmbH, Karlstraße 80, 47495 Rheinberg - Zentrale E-Mail ist Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).